Bildende Kunst

Jürgen Ponto-Stiftung Kunst

In der bildenden Kunst verfolgt die Stiftung das Ziel, junge und weitgehend unbekannte bildende Künstlerinnen und Künstler zu fördern, die am Beginn ihrer Karriere stehen. Leitend ist dabei die Vorstellung, solche kreativen Persönlichkeiten zu ermutigen, in deren Schaffen neue gestalterische Ansätze und innovative Ideen erkennbar sind.

PONTOPREIS MMK

Mit ihrem neuen Förderprogramm in der Bildenden Kunst setzt die Jürgen Ponto-Stiftung den Akzent weiterhin auf die unmittelbare Künstlerförderung und erweitert ihn zugleich. In Zusammenarbeit mit dem MUSEUM MMK FÜR MODERNE KUNST in Frankfurt vergibt die Jürgen Ponto-Stiftung künftig im Turnus von zwei Jahren einen europäischen Kunstpreis, den PONTOPREIS MMK.

Mit dieser Initiative intensiviert die Jürgen Ponto-Stiftung ihre seit 2007 bestehende Kooperation mit dem MUSEUM MMK FÜR MODERNE KUNST. Auftakt der Zusammenarbeit war die Ausstellung 5 mal 25 anlässlich des 25jährigen Jubiläums der Jürgen Ponto-Stiftung im Jahr 2002 mit Arbeiten von Thomas Ruff, Jörg Herold, Wolfgang Laib, Thomas Schütte und Carsten Nicolai.

Beginnend im Jahr 2022 vergeben die Jürgen Ponto-Stiftung und das MUSEUM MMK FÜR MODERNE KUNST den PONTOPREIS MMK. Er ist mit 10.000 Euro dotiert und wird als Stipendium ausgeschüttet. Der Preis beinhaltet darüber hinaus eine Ausstellung im MMK Zollamt sowie einen begleitenden Katalog.

Der Preis richtet sich an Künstlerinnen und Künstler, die nicht älter als 35 Jahre sind und in Europa, vorzugsweise in Deutschland leben.

Die Auswahl der Künstlerinnen und Künstler erfolgt in einem zweistufigen Verfahren. In einem ersten Schritt werden im internationalen Kunstbetrieb agierende Mentorinnen und Mentoren eingeladen, jeweils eine Künstlerin oder einen Künstler zur Förderung vorzuschlagen. Eine Jury wählt anschließend die Preisträgerin resp. den Preisträger aus.

 

PONTOPREIS MMK 2024: CHRISTELLE OYIRI

Christelle Oyiri erhält den PONTOPREIS MMK 2o24. Der Preis beinhaltet eine Ausstellung im ZOLLAMT MMK, beginnend am 23. Februar 2024,  und ist zusätzlich mit 10.000 Euro dotiert, die als Stipendium ausgezahlt werden.

Christelle Oyiri wurde 1992 in der Region Paris geboren, wo sie lebt und arbeitet. Die interdisziplinär tätige Künstlerin tritt weltweit als DJ und Produzentin elektronischer Musik auf. Ihre Arbeiten wurden im Centre Pompidou, Lafayette Anticipations, Haus der Kunst, Auto Italia (London), LAND (Nomadic Division Los Angeles), im Musée Espace Arlaud, bei der Ars Electronica und HeK (Basel) ausgestellt.

Photo: Christelle Oyiri, Gentle Battle, 2022, installation view, Tramway, Glasgow

 

In her work, Christelle Oyiri explores the tension between erasure and remembrance. By creating new mythologies and revising existing ones, Oyiri shows how French culture as well as Caribbean and West African rhythms, iconographies and visual worlds influence and shape the present. The artists clear, free observations and analyses convincingly illustrate how everyday life and art – permeated by historical events and cultural imprints – are transformed into new forms.

Jurymitglieder

• Dr. Ulrike Groos, Direktorin Kunstmuseum Stuttgart, Fachkuratorin Bildende Kunst der Jürgen Ponto-Stiftung
• Professorin Susanne Pfeffer, Direktorin Museum MMK für Moderne Kunst Frankfurt
• Yasmil Raymond, Rektorin, Städelschule, Frankfurt am Main